Umbau der Stollnkaue (2013)

 

   

Die Kaue wurde ja eigentlich erst 1995 errichtet. Doch da uns damals Geld und Möglichkeiten fehlten, nur als sehr „sparsamer“ Bau. Wir verwendeten Abrißholz einer Scheune aus Niederlichtenau. Dieses Holz war wohl damals schon etwas vom „Verfall“ gezeichnet und da wir uns nichts anderes leisten konnten, eben alternativlos! Die Rechnung für unser Denken und Handeln bekamen wir 18 Jahre später.


 

 
 

 

 

 

Der hölzerne Unterbau war mittlerweile sehr stark durch Nässe und Wurmbefall geschädigt, so dass sich die anstehende Dachreparatur in Form einer neuen Eindeckung aus tönernen Dachpfannen als zu waghalsig herausstellte. Wir entschieden uns für einen „Umbau“, also besser gesagt, für die Abtragung und den Wiederaufbau am selben Ort in gleicher Größe, nur besser und haltbarer!

Der kellerähnliche Unterbau entstand nun nicht mehr aus Holz, sondern massiv aus Schalbetonstein. Der restliche Kauenaufbau aber wieder in Holz. Das Dach wurde wieder geschalt mit Teerbahn und Ziegeleindeckung. Der Arbeitsaufwand war sehr groß und ließ keine anderen Projekte im Jahr 2013 zu. Die Kaue war ja ein wichtiger Ort für das Besucherbergwerk und musste vor Wintereinbruch wieder intakt sein.

 

 

Der Abriss

Gegen Ende April waren die Sanierungsarbeiten im „Wetterstolln“ abgeschlossen und auch die dortige Baustelle beräumt. Der Abriß begann, nachdem der Elektriker unsere Bergwerksstromversorgung auf eine mobile Baustromanlage umgeklemmt hatte. Das etappenweise Ausräumen der Kaue erfolgte schon Wochen vorher.

 

 

Vorerst wurde nur die hölzerne Beplankung der Giebel vorsichtig entfernt. Diese Bretter wollten wir wieder verwenden.


 

 


 
 

 


 
 

Das Dach folgte etwas später. Vor 18 Jahren hatte ich die Dachhaut auch mit aufgebracht und nun auch wieder entfernt!!

 


 
 

 


 
 

... und die Bauaufsicht war auch ständig vor Ort!


 
 

Die Schalung ist für eine Wiederverwendung vorsichtig entfernt worden.

 


 

 

Nur noch das „Gerippe“ steht – aber nicht mehr lang!

 


 
 

Die Schalung wird entnagelt und ordentlich aufgestapelt.

 


 
 

Die „nackte“ Kaue …

 


 
 

 


 
 

 


 

 

Jetzt verschwindet auch der Rest – am 01.06.2013 …

 


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
   

Der Neuaufbau

Abriß und Neuaufbau gingen recht nahtlos ineinander über. Schon Ende Juni war der Betonfußboden fertig. Vorher mussten noch einige Bäume beseitigt und verschiedene Zuarbeiten wie die Kabeltrasse für den Stromanschluß hergestellt werden.

 

   

Bevor der Beton aufgestampft wird, haben wir ein Fließgewebe ausgelegt.

 


 
 

Die erste Lage Beton.

 


 
 

 


 
 

Die Armierung und eine 2. Lage Stampfbeton folgen …

 


 
 

 


 
 

Bauberatung mit Bier …

 


 
 

…. und fertig!

 


 
 

Der Keller entsteht wieder …

 


 
 

 


 
 

 


 
 

 


 
 

 


 
 

 


 
 

Die Vorbereitung zum Ausgießen der Schalbetonsteine sind in vollem Gange …

 


 
 

 


 
 

Los geht´s!


 
 

kurze Bierpause ...

 


 
 

...und fertig.

 

Nun beginnen die Holzarbeiten. Für die Sparren mussten wir neue Kanthölzer verwenden, jedoch für kurze Stücken im Innenausbau ging auch Kantholz von der „alten“ Kaue, ebenso die Schalbretter.

 

   

Die Grundhölzer für die Sparren werden auf die Mauerung aufgelegt, eingerichtet, gebohrt und verschraubt …

 


 
 

 


 
 

Der erste Sparren ist fertig, fehlen nur noch drei!

 


 
 

Das Sparrenwerk steht, das war am 17. August.

 


 
 

Die Einschalung beginnt …

 


 
 

 


 
 

... und geht recht schnell vonstatten.

 


 
 

Am 24.08. war die Schalung fertig und auch die Dachpappe aufgebracht.

 


 
 

Die Lattung ist fertig, fehlen nur noch die Bleche. Nebenbei wurden auch der Türrahmen und der Innenausbau, zumindest das Balkenwerk begonnen und teilweise fertig gestellt.

 


 
 

Das Eindecken beginnt …

 


 
 

 


 
 

.... und auch das geht schnell voran.

 


 
 

Am 14.09. war die Kaue fertig eingedeckt. Fehlen nur noch die Firstpfannen.

 


 
 

Vorbereitungsarbeiten zum Einbau der Firststeine …

 


 
 

 

 


 
 

... und fertig am 21.09.!


 
 

Parallel zu den Dachdeckungsarbeiten wurden beide Giebel verschalt, ein neuer stählerner Türrahmen eingebaut. Die Verblechung der Giebelspitzen vollendet und im Nachgang beide Giebel wieder mit Schwartenbrettern doppelt verblendet. Auch der Innenausbau ist bewerkstelligt worden. Das Verputzen des Kellersockels erfolgte ein Jahr später als einfacher passender Pinselputz. 

 

 

 

 

Viele weitere Details realisierten wir im Frühjahr 2014, wie auch die komplette elektrische Installation und den Rückbau der Baustromversorgung.
 

 

Kurz vor Weihnachten haben wir noch den Zugang zur Kaue mittels Auffüllung fertig gestellt …

 


 
 

Treppen werden gesetzt …

 


 
 

… und auch die hangseitige Trockenmauer zusammen mit der Treppe begonnen.

 


 
 

Ansichten der fertigen Stollnkaue …

 


 
 

 


 
 

 

 

 
   

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