Wir backen mal kleine Brötchen –
die Aufwältigung „Alter Mann Süd“ (2015-2016)

 

   

Dieses Projekt stand schon sehr lange auf unserer „Wunschliste“ und es besteht aus zwei Abschnitten. Es handelt sich um ein kleines Gang- und Streckenkreuz auf dem „Hülfe des Herrn Stolln“ kurz vor Erreichen des Abzweigs zum „Haggepeterschacht“. Eine Strecke verläuft gut 15 m nach Süd und wurde schon 2007 mit in den zentralen Grubenriß aufgenommen.

 

 

Die andere Strecke ist völlig mit Masse verrollt – in Skizze grün angedeudet. Wo diese hinführt, kann im Moment noch niemand genau sagen. Wir hofften aber, über diese Strecke den Erbstolln zu erreichen … 

 
   
Zur Lage unserer Baustelle eine kleine Skizze. Der Wismutquerschlag verläuft von Nord nach Süd.
 

Doch vorerst bleiben wir bei der Aufwältigung Richtung Süd. Unsere Grube hat ja momentan nicht sonderlich viel an Altbergbauauffahrungen zu bieten und da ist jeder Meter doch willkommen! Zum anderen drängte uns die Neugier. Denn am Anfang der Strecke lag noch ein Schacht, vermutlich ein Tagesschacht. Wir hatten die Hoffnung, dass auf einem kleinen Gangtrum noch eine weitere Auffahrung hinter den Verfüllmassen des Schachtes lag. Noch wissen wir aber es war doch nicht.

 

 

 

 

 

Jedenfalls haben wir diese Mühe der Aufwältigung des Schachtfüllortes nicht bereut. Zumindest ist die Strecke bis vor Ort jetzt problemlos auch für Besucher befahrbar. Allerdings waren die Arbeiten nur möglich, wenn wir den Wasserspiegel mittels Pumpe gut 40 cm abgesenkt hatten und wir in normalen Gummistiefel arbeiten konnten. Auf jeden Fall wird auch der 2. Teil des Projektes noch interessant werden! Beim 2. Abschnitt wird es mit dem Wasser noch schlimmer werden. Die Firste liegt gut 40 cm über den normalen Wasserstand …

Ja, es ging auf unserer Baustelle anfangs sehr eng zu: Blick vom „HdHS“ zum Streckenkreuz.

 


 
 

Die stark lehmhaltige Masse im Schachtfüllort war sehr trocken und auch fest durch die starke Verdichtung aus der Last der Massesäule.

 


 
 

Die ersten Freilegungsarbeiten waren dieser schmale Gang und der Einbau der Vorpfändung. Mittels „Erkunderhacke“ wurde die Bergemasse direkt in die Eimer befördert …

 


 
 

…und gelangte "manuell"....

 


 
 

...zum Füllort im Haggepeterschacht....


Foto: J. Kugler
 

...auf die Halde.


 
 

Doch wir haben erst gut 50 Eimer befüllt und im Füllort des Schachtes eingelagert. Damit reichten 3 Mann für die Aufwältigung.

 


 
 

Nach drei Einsätzen war schon die Hälfte des Füllortes freigelegt und auch die zweite Vorpfändung konnte eingebaut werden. Blickrichtung aus der Stecke zum „HdHS“....

 


 
 

...und andersrum zur Ortsbrust.


 
 

Mittlerweile wurde auch die Feldstrecke mit freigelegt. So wie im Bild zu sehen haben die „Alten“ hier ihren Abraum versetzt.

Ziemlich mühselig...


 
 

...durch!


 
 

Die zweite Vorpfändung ist eingebaut. Aufgrund des mangelnden Platzes auch etwas tief, doch es ist noch ausreichend.

 


 
 

Wir haben schon den langen Stoß erreicht und es geht wohl mit großer Sicherheit keine weitere Strecke ins Grubenfeld.

 


 
 

Dennoch legen wir alles frei.

 


 
 

Auch hier wird die Bergemasse direkt in die Eimer befördert.

 


 
 

Jede Aufwältigung geht auch zu Ende. Leider kamen weder Keramik noch andere Hinterlassenschaften unserer Vorfahren zum Vorschein. Doch sind wir wieder etwas schlauer …

 

   

Das freigelegte Füllort des Tagesschachtes …

 


 
 

 


 
 

Die freigelegte Gangstrecke...


 
 

...folgt einem kleinen Gangtrum...


 
 

 


 
 

...bis vor Ort.


 
 

Vor Ort hatten die Alten noch eine Nische ausgehauen.

 


 
 

Der Blick zurück in Richtung „HdHS“.

 


 
 

Glück Auf!

 
     
   

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